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Über die Almen

Über die Almen

 

In der Alpenregion Österreichs hat die Almwirtschaft lange Tradition. Der Erhalt der Almen oder Alp wird durch die, seit Generationen durchgeführte und bewährte, Stufenbewirtschaftung garantiert.

 

In Vorarlberg ist die Drei-Stufen-Bewirtschaftung typisch.

Vom winterlichen Stall, der Niederalm im Tal geht es Anfang Juni zuerst 900 bis 1600 Meter Seehöhe gelegene Vorsäß, wo das Vieh etwa drei bis vier Wochen grasen kann. Danach geht es dann zum Fressen weiter auf die Hochalp (1600 - 2000 Meter) Nach dem Hochalmbetrieb ist noch ein Nachgrasen am Vorsäß möglich, bevor der Almabtrieb stattfindet und die Kühe wieder in ihre Winterquartiere in der Hofstelle eingestallt werden. 

 

Auf diesen Almen grasen ca. 40.000 Stück Kühe. Von den 526 bewirtschafteten Almen sind rund 150 Sennalpen, auf denen aus rund 80 Millionen Kilogramm Heumilch 450.000 Kilogramm Alpkäse produziert werden. 

 

Die 30 Sennereien des Landes erzeugen Berg- und Schnittkäse. Sowohl der Alpkäse als auch der Bergkäse sind in der EU seit Juli 1997 ursprungsgeschützt.

 

Der Bregenzerwald ist das größte zusammenhängende Heumilchgebiet Europas. Das Wort "Heumilch" wurde kreiert, weil den meisten Konsumenten der Ausdruck "silagefrei" nichts sagt.

 

Silage ist vergorenes Futter, das für die Käseerzeugung nicht besonders geeignet ist.

 

Das ungefähr 100 Tage dauernde Leben auf der Alp ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Eine Alpwoche hat ungeführ eine Stundenwoche von ca. 86. Stunden - dafür ist man dem Himnmel ein Stück näher.

 

Nur in unberührter Natur, wie auf Österreichs Almen, können noch gesunde Gräser und Kräuter wachsen.

 

Eine Kuh sucht sich auf der Alm genau ihre Lieblingsgräser aus und das merkt man dann auch bei der Milch und dem Käse!

 

Die Almwirtschaft ist außerdem sehr wichtig, da die Kühe auch wieder den Boden festigen, der duch die Schneeschmelze aufgeweicht ist.

Durch das Heuen und Grasen der Kühe in den Bergen ist daher ein Lawinenschutz gegeben. 

Wenn eine Alm nicht bewirtschaftet wird, wird das Gras  zu lange, knickt um und bietet dem Schnee eine hervorragende Rutschbahn ins Dorf hinab.

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